Die Atomic Austria GmbH wurde 1955 gegründet und gehört zur Amer Sports Group. Das Unternehmen ist führender Hersteller von Wintersport-Artikeln mit Hauptsitz in Altenmarkt, Österreich. Heute reicht das Produktportfolio von Atomic von Skiern für individuelle Anforderungen über Skischuhe und Helme bis hin zur passenden Outdoor-Sportbekleidung. Mit dieser Kombination von eher langen, aber eben auch kubischen Produkten steht das Team mit der logistischen Abwicklung vor großen technischen und organisatorischen Herausforderungen.
Atomic hat bis 2010 ausschließlich manuell verpackt. Aufgrund der stetig wachsenden Produktvielfalt mit unterschiedlichen Merkmalen und Anforderungen musste eine flexible Verpackungslösung angedacht werden. Seit 2013 hat das Unternehmen bereits On Demand Packaging® in Form von zwei EM7-25 Maschinen im Einsatz, welche deutlich zur Reduzierung des Verpackungsmaterials sowie zur Steigerung des Produktschutzes für die sehr schweren Langgüter (Ski) beitragen konnten. Dies war der Beginn einer langfristigen und vertrauensvollen Partnerschaft zwischen Packsize und Atomic.
Durch Änderungen der Vertriebs- und Lieferstrukturen sowie einer Steigerung der Gesamtmenge in nahezu allen Produktsparten ist das Versandvolumen von Atomic von 500.000 auf fast 900.000 Pakete im Jahr 2019 gewachsen. Das bedeutet, das zu erwartende Volumen wird die Kapazität der vorhandenen Lösung zukünftig deutlich übersteigen. Mit dem bereits in der Vergangenheit aufgebauten Vertrauen zwischen Atomic und Packsize verständigte man sich auf das gemeinsame Projekt zur Optimierung der Verpackungsprozesse.
Es war schnell klar: Das steigende Bestellvolumen sowie die Kombination von Skiern (lange Produkte) und Zubehörartikeln (kubische Paketform) bedarf einer automatisierten, maßgeschneiderten Lösung für Atomic: eine Aufgabe für PackLeap. “Unsere langjährige Partnerschaft mit Packsize hat dieses Projekt getragen. Bei der gemeinsamen Analyse unserer aktuellen Prozesse und Herausforderungen kam das PackLeap-Team ins Spiel. Wir sind froh, damit sowohl die Expertise für On Demand Packaging Lösungen als auch mit Becker einen Spezialisten für Sondermaschinenbau und Automatisierung an Bord zu haben”, so Kristel Verreth, Projektmanagerin Atomic.
Ziel war es, die Produktivität von Atomic zu verdoppeln. Mit der alten Lösung konnten 10 Vollzeitmitarbeiter 125 Pakete pro Stunde verpacken - zukünftig sollten 8 Mitarbeiter ganze 220 Pakete pro Stunde schaffen. Die neue Verpackungslösung soll zu einer noch besseren Paketsolidität bei gleichzeitiger Einsparung von Verpackungsmaterial beitragen. Außerdem sollte die Ergonomie und der Prozessfluss für die Mitarbeiter erheblich verbessert werden, all das für Ski sowie Zubehörartikel auf der gleichen Linie.
Atomic beabsichtigte, zwei bestehenden zu einem, durch einen Neubau erweitertes, Hauptlager in Altenmarkt zusammenzulegen. In diesem Rahmen ist eine automatisierte Verpackungsanlage - komplett auf die Anforderungen von Atomic zugeschnitten - integriert worden.
Diese ganz neue Lösung besteht aus einer sogenannten BZ2-Kartonzuschnittmaschine aus dem Hause Becker sowie aus zwei parallel laufenden Verpackungssträngen, die sich jeweils aus einem Produktvorbereitungs- und Auflageplatz, einem halbautomatischen Kartonaufrichter sowie einer Verschlussmaschine inklusive Etikettenapplikator zusammensetzen. Um dem Bestellvolumen zu Peak-Zeiten gerecht zu werden, wurde Atomic außerdem mit zwei Stand-Alone Packsize M1 Maschinen ausgestattet.